THE DEER HOUSE BOARDING SUITE – Das ist Ruhe und Entspannung in einer stilvollen Umgebung. Die Straßen sind verkehrsberuhigt und gepflegt. Das ist das eine: Man kann hier sehr gut leben.
Fährt man auf der Bundesstraße durch Herzebrock – und in Clarholz wird es auch nicht besser – hat man den Eindruck einer unansehnlichen Gegend, die dazu animiert, ganz schnell aufs Gaspedal zu treten. Aber STOP! Die B64 ist eins – Der Ort etwas ganz anderes. Die berühmte Sieweke Kreutzung – als Vorbild hat in den 60er Jahren die 5th Avenue Kreutzung in New York gedient. Herrlich. Aber man ist schnell über die Ampel.
Und dann gibt es noch etwas, was Rosamunde Pilcher dazu animiert hätte, hier zu drehen. Herzebrocks Kloster und die Kirche St. Christina. Und ein wunderschöner Kirchplatz mit einem Cafe, das von der Brasilianerin Nilza de Lima-Großkopff geleitet wird. Visavis vom Griechen Athen mit Angela und Niko.


Wir fahren mit dem Fahrrad durch den Wald namens Boland bis zum Kirchplatz. Durch den Friedhof fahren wir über die Gütersloherstraße auf das Kloster zu. Ein herrlicher Blick!
Wir fahren bis zum Kirchplatz. Fahrrad abstellen. Dann durch das Tor auf der rechten Seite der Kirche – Davor gibt es ein sehenswertes Bronzemodell des Kirchplatzes – Und dann sofort links zwischen Kloster und der Sakristei hindurch in den Innenhof des Klosters.
Der Brunnen der Anlage liegt ein paar Schritte entfernt. Schaut euch mal um zur Kirche! Pilcher Fans aufgepasst.
Das Kloster Herzebrock wurde zwischen 860 und 885 als Kanonissenstift gegründet. Kanonissen waren Frauen, die zwar in einer geistlichen Gemeinschaft lebten, aber kein Ordensgelübde ablegten.
So auch eine Frau namens Walburga: Sie gehörte vermutlich einer sächsischen Adelsfamilie an und gründete die klosterähnliche Anlage als Frauenstift für Töchter des niederen Adels. Anders als Nonnen besaßen Kanonissen ein eigenes Vermögen, lebten in ihren eigenen Wohnungen und hatten eine eigene Dienerschaft. Seit 1803 gibt es keine Nonnen mehr.
St. Christina wird als katholische Pfarrkirche genutzt. Das Erscheinungsbild der Bruchstein-Basilika auf einem kreuzförmigen Grundriss mit einem weit ausladenden Querschiff wird maßgeblich von seinem mächtigen Westturm bestimmt. Im 12. Jahrhundert wurde zunächst eine einschiffige romanische Kirche mit einem Turm errichtet, die jedoch nach Anordnung eines Neubaus im Jahre 1474 durchgreifend umgebaut wurde. 1705 wurde der Turm oberhalb des Glockengeschosses aufgestockt und mit einem spitzen Turmhelm bedeckt.
Der Blick lohnt. Die Kirche und das Kloster vom Klostergarten gesehen. Zwischen Sakristei und dem Nonnengang links geht es durch den Torbogen auf den Kirchplatz. Shehnswert: Das Kirchplatzmodell vor St. Christina.






Kaffeezeit. Und die verbringt man am besten in der Klosterschenke Großkopf.
Im Sommer im Garten auf dem Kirchplatz. Herrlich. Und den einmaligen Kuchenspezialitäten von Nilza, einer Brasilianerin, die es der Liebe wegen nach Herzebrock verschlagen hat. Jetzt backt Sie mit großer Liebe an drei Tagen in der Woche für uns!
Und noch etwas: Hört mal den Gesprächen zu. Denen der Einheimischen! Hier trifft man sich. Hier kennt man sich. So tickt Herzebrock!
So sieht Nilzas Gute Stube von Innen aus.
Das 360° Panorama Foto gewährt Einblicke in das herrliche Ensemble. (Einfach in dasFoto klicken und den Ausschnitt wählen) Danke Nilza!
Richtig lecker essen aber kann man bei Niko dem Griechen und seine charmanten Frau Angela. Dabei gibt es natürlich traditionelle griechische Spezialitäten mit dem MUSS Tzatziki aber auch Dinge, die man nicht erwartet. Erstklassiges Lamm und Fischspezialitäten. Tipp: Warme Vorspeisenplatte und danach Lamm als Spieß!
Wer danach noch Lust darauf hat, kann durch den zweiten Wald der Gemeinde, die Putz, wieder zur BOARDING SUITE fahren.
Im Palmengarten wartet ein gemütlicher Abschluss der Herzebrock Tour mit einem frisch Gezapften oder einem augesuchten Wein.
Dauer:
20 Minuten zu Fuß
40 Minuten mit dem Fahrrad durch beide Wälder (außer:die Bahnschranke ist mal wieder defekt – Dann keine Zeitschätzung möglich!)
